AERZEN gehört zu den führenden Anbietern hochleistungsfähiger Gebläse und Schraubenverdichter. Für die Straßenbauverwaltung Luxemburg hat der globale Technologieführer in Zusammenarbeit mit der Firma Emde Automation GmbH eine mobile Salzförderanlage geliefert, der nicht so schnell die Puste ausgeht.
Ausgabe 03/2018 Artikel und Compact News
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- Artikel Salz macht mobil
Pneumatische Salzförderung mit AERZEN Technologie
Schönheit hat ihren Preis
Als in Luxemburg die alte Salzförderanlage ausfiel, war schnelle Hilfe gefragt. „Im Winterdienst können wir es uns einfach nicht erlauben, dass eine Anlage nicht läuft“, so der Technische Leiter Servais. AERZEN war prompt zur Stelle und lieferte innerhalb von 24 Stunden ein Mietaggregat. „Dieser schnelle Service und die guten Leistungen des Geräts haben uns überzeugt.“ So ging auch der Auftrag für die Erneuerung der defekten Anlage an die niedersächsischen Maschinenbauer. Christoph Winter, AERZEN Vertriebsingenieur: „Die alten Maschinen waren innerhalb der Halle verbaut, in der das Salz lagert. Uns war sofort klar, dass die Anlage aus dieser salzhaltigen Atmosphäre raus muss. Denn Salz ist sehr aggressiv und setzt der Technik enorm zu. Die Folge: schnelle Korrosion und eine kurze Lebensdauer.“ Platz für eine feste Installation der Gebläsetechnik vor der Halle war reichlich vorhanden. Allerdings stellte sich heraus, dass die Optik des Gebäudes nicht verändert werden durfte. Denn der von den luxemburgischen Architekten Bruck + Weckerle gestaltete Bau aus transparenten Prokulit-Lichtpaneelen war mehrfach ausgezeichnet worden: 2007 erhielt das Design den „Luxemburger Architekturpreis“ (Prix Luxembourgeois d‘Architecture), 2008 folgte der „Bauhärepräis“ (Bauherrenpreis). Die Lösung: Das AERZEN Gebläse wurde kurzerhand auf einen Schwerlastanhänger montiert. So ist es mobil und kann bei Bedarf angeschlossen werden.
Damit das äußere Erscheinungsbild der Halle nicht gestört wird, wird das Aggregat im Sommer „eingemottet“. Im Winter bringt es dann ein Gabelstapler an Ort und Stelle. Sobald die LKW das Salz abgeladen haben, wird es von einem Radlader aufgenommen und in einen Trichter gefüllt. Es läuft durch eine Zellenradschleuse, die für die richtige Dosierung und eine konstante Durchsatzleistung sorgt, und landet im Aufgabeschuh. Von dort geht es dann mit einem Druck von 0,4 bis 0,5 bar (maximal 0,63 bar) und einem Volumenstrom von 1.920 m³/h mittels der AERZEN Technologie über Rohrleitungen in luftige Höhen. Insgesamt zwei Salzsilos mit einem Fassungsvermögen von je 250 Tonnen gilt es zu befüllen.